OJA und die Polizei

 

COPERATION - ja oder nein und vor allem wie?

Wie gehen wir in der Offenen Jugendarbeit mit der Polizei um?

Soziale Arbeit und Exekutive haben verschiedene Aufgaben und Rollen. Nicht selten beschäftigen sich Jugendarbeiter*innen mit Personen, für die sich auch die Polizei interessiert... Wenn wir dabei in Kontakt mit der Polizei kommen, werden die unterschiedlichen Ansprüche schnell sichtbar.

Unter dem Schlagwort Community Policing sucht die österreichische Polizei den Kontakt zu Bevölkerung und Zivilgesellschaft. Der Menschenrechtler Philipp Sonderegger nutzt diese Möglichkeit seit einigen Jahren, um die Polizei mit seinen Anliegen zu beeinflussen. Manchmal fürchtet er, dass ihn das selbst mehr verändert hat, als die Polizei. Zwar ist er durchaus stolz auf einige seiner Initiativen, aber sitzt die Polizei nicht am längeren Ast? Sind die Expert*innen nicht einfach ein Feigenblatt?

„Während die Polizei einem strikten Legalitätsprinzip unterliegt, sind Jugendarbeiter*innen auf die Vertrauensbeziehung zu ihren Adressat*innen angewiesen. Und während in vergangenen Jahrzehnten noch die Verweigerung jeglicher Zusammenarbeit mit der Polizei seitens der Sozialen Arbeit postuliert wurde, ist die Notwendigkeit einer funktionierenden Zusammenarbeit heutzutage deutlich erkennbar.“ schreibt die koje in ihrem Leitfaden: Rahmenbedingungen für die Kooperation zwischen Polizei und Offener Jugendarbeit in Vorarlberg.

Referenten:

Philipp Sonderegger arbeitet als systemischer Berater in Wien und ist unabhängiger Menschenrechtler mit Schwerpunkt Polizei und Versammlungsfreiheit. Er berät nationale und regionale Behörden in diversen Beiräten. Sonderegger reist gerne nach Vietnam, aber der Besuch von vier Semestern Sprachkurs blieb bislang ohne Erfolg.

Christian Zinkel-Camp ist stellvertretender Geschäftsführer des Koordinationsbüros für Offene Jugendarbeit und Entwicklung in Vorarlberg.

Für Euch noch ein paar interessante Links: