Offene Jugendarbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen beim Risiko „jung sein“ auf Augenhöhe zu begleiten, den Dialog zu suchen und Bewährungsräume zu schaffen. Und ist damit selbst gefordert, sich ins Risiko zu begeben und immer wieder neue Balance zwischen sicherem Hafen und aufregender Herausforderung zu suchen, statt „auf Nummer sicher“ zu gehen.
In der Jugendzeit verändert sich das Gehirn in einer Weise, die den Hunger nach Intensität wachsen lässt, während die Fähigkeit zur Steuerung des eigenen Verhaltens sich erst gemächlich entfaltet. Auf den ersten Blick kann das extrem wirken. Vor allem dann, wenn sich junge Menschen in einer ungerechten oder verstummten Welt allein gelassen fühlen und all ihre Lösungs(ver)suche als „jugendlicher Wahnsinn“ abgetan werden.
Und genau damit sind Jugendarbeiter_innen in der Begleitung junger Menschen immer wieder konfrontiert. Die scheinbar unbändige jugendliche Energie, solange zu experimentieren und gegen Wände zu laufen, bis sie sich wieder neu verwurzeln können und festen Boden unter den Füßen haben.
Einen gesunden Umgang mit dem Bedürfnis nach Rauscherfahrung und Risikoerleben zu entwickeln, ist eine hochaktuelle Aufgabe, vor der wir gerade heute als Individuen, als professionelle Teams und als Gesellschaft stehen.
Im Rahmen der 17. bOJA-Fachtagung widmen wir uns diesem spannenden und komplexen Thema und freuen uns auf Eure Teilnahme.
- Sonntag: 12.11.2023 - ab 15:30 Uhr
- Montag: 13.11.2023 - ab 08:00 Uhr
- Dienstag: 14.11.2023 - ab 09:00 Uhr
Programm zur 17. bOJA-Fachtagung
Anmeldung
Empfehlungen für Unterkünfte finden sich im Programm



