Über 170 JugendarbeiterInnen beschäftigten sich mit dem Tagungsthema: "Offene Jugendarbeit zwischen Konsum und Beteiligung".
Als Fachreferent_innen brachten heuer Prof.in Natalia Wächter von der Universität Graz und Prof. Werner Thole (Universität Kassel) Blickwinkel auf die Jugend und ihre Beteiligungsmöglichkeiten ein. Während Wächter anhand konkreter Beispiele die Partizipation von Jugendlichen an gesellschaftspolitischen Veränderungsprozessen - national und international - diskutierte, rief Thole die Offene Kinder- und Jugendarbeit dazu auf, ihre Angebote hinsichtlich deren Teilnahme- und Teilhabemöglichkeiten zu reflektieren.
Am Dienstag Vormittag war mit Bundesministerin Sophie Karmasin erstmals eine Ministerin bei der bOJA-Fachtagung anwesend und drückte ihre Anerkennung für die wichtige gesellschaftliche Bedeutung der Offenen Jugendarbeit aus. Zum Thema Partizipation erörterte sie die zahlreichen Projekte des Bundesministeriums für Familien und Jugend und betonte die wertvolle Zusammenarbeit mit bOJA.
Ganz dem Tagungsthema entsprechend, wurden JugendarbeiterInnen heuer eingeladen ihre Anliegen sowie ihre Expertise im Rahmen eines Open Space einzubringen und miteinander zu diskutieren. Die Vielfalt der Themen reichte von Partizipation und Gender über digitale Medien bis hin zur Selbstverortung der Jugendarbeiter_innen im Kontext der Konsumgesellschaft.
Eingeleitet wurde der Open Space durch das Impuls-Referat "Denke weiter!" der Professorin und Buchautorin Renée Schroeder. Vor dem Hintergrund der extremen Erwartungshaltung an junge Menschen, betonte sie die Notwendigkeit "die Stärken junger Menschen zu stärken" und sie bei ihren Entscheidungsprozessen zu unterstützen