„Offene Jugendarbeit in den Räumen junger Menschen“
Die Dachverbände der Offenen Jugendarbeit in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz haben sich in einer Kooperation zusammengeschlossen, um das zu beschreiben, was außerhalb der Jugendzentren und Jugendhäuser an Offener Jugendarbeit geleistet wird.
Dazu zählen:
- Formen von Mobiler Jugendarbeit/Jugendstreetwork sowie
- Alternative Formen von Jugendarbeit im öffentlichen Raum (wie zB. herausreichende Jugendarbeit) und
- Online-Streetwork
Diese drei Bereiche werden beschrieben, Standards und Kompetenzbeschreibungen für den deutschsprachigen Raum entwickelt sowie Potentiale und Weiterentwicklung aufgezeigt.
Nicht zuletzt wird damit die bewährte länderübergreifende Zusammenarbeit der deutschsprachigen Offenen Jugendarbeit gestärkt und intensiviert.
Wer ist an der inhaltlichen Erarbeitung der Standards beteiligt?
Eine große Rolle kommt hier den Dachverbänden der Offenen Jugendarbeit in allen Partnerländern zu. Durch deren gute Kenntnis der Praxis wurden wichtige Träger, Netzwerke und Einrichtungen identifiziert, die eingeladen wurden inhaltlich mitzuarbeiten.
Der Prozess ist jedoch so offen gestaltet, dass immer wieder Praktiker*innen hinzukommen.
Wie werden die Fachkräfte der OJA konkret in den Prozess einbezogen?
Für jeden der drei oben genannten Schwerpunktbereiche gibt es eigene Bereichsteams, die aus Praktiker*innen und Vertreter*innen des Feldes aller beteiligten Länder bestehen. Außerdem finden im Rahmen des Projekts mehrere physische Austauschtreffen statt, wo die Inhalte im größeren Rahmen (ca. 60 Personen pro Treffen) gemeinsam diskutiert und entwickelt werden.
Wer ist abseits der Praxis noch einbezogen?
Es sind auch Jugendliche und Stakeholder*innen durch Befragungen in den Prozess involviert, sowie in einem nächsten Schritt Anbieter*innen von Lehre und Hochschule sowie Akteur*innen der vorwiegend kommunalen Jugendpolitik.
Welche Methoden werden im Rahmen des Projektes verwendet?
Zur Erarbeitung der Standards wird ein Methodenmix verwendet. Hierzu zählen: Begleitforschung, Selbstdokumentation, Job Shadowings, Jugendlichen- und Stakeholder-Befragungen, klassische Recherchearbeit und Gruppendiskussionen im Rahmen der Bereichsteams und Austauschtreffen.