Auf europäischer Ebene wird die jugendpolitische Zusammenarbeit durch die Europäische Jugendstrategie geregelt. Am 26. November 2018 wurde vom Rat die neue EU-Jugendstrategie verabschiedet. Somit stehen die Eckpunkte der nächsten neun Jahre jugendpolitischer Zusammenarbeit.
Ein verstärkter Fokus soll auf die Vermittlung europäischer Werte und die Förderung der politischen Partizipation junger Menschen gelegt werden.
Dafür wurden die Aktionsbereiche Beteiligung, Begegnung und Befähigung definiert:
Erasmus+ heißt das EU-Förderprogramm für Bildung, Jugend und Sport, das im Jahr 2014 an den Start gegangen ist und bis Ende 2020 läuft. Unter dem Dach von "Erasmus+: Jugend in Aktion" sind Fördermöglichkeiten für Jugendprojekte bzw. die außerschulische Jugendarbeit zu finden.
Das Programm gliedert sich in drei große Leitaktionen bzw. sogenannte Key Actions, innerhalb derer verschiedene Aktivitäten gefördert werden:
Darüber hinaus gibt es auch noch diverse Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für in der Jugendarbeit Tätige.
Das Europäisches Solidaritätskorps!
Das ESK ist ein neues Programm der Europäischen Union. Es fördert das Engagement junger Menschen in Projekten und Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugutekommen, mit €500,-/Monat.
Weitere Infos
RAY - Research-based Analysis and Monitoring of Erasmus+: Youth in Action Programme
Das in Österreich basierte RAY-Netzwerk liefert Begleitforschung zur Umsetzung der Programminhalte von Erasmus+ und zuverlässige Nachweise um Prozesse und Ergebnisse in der Jugendarbeit und in der nicht formalen Bildung besser zu verstehen.
Die Offene Jugendarbeit ist nicht nur bundesweit, sondern auch international gut vernetzt. So ist bOJA nicht nur Mitglied bei der Europäischen Vereinigung der Jugendeinrichtungen ECYC (European Confederation of Youth Clubs), sondern hat gemeinsam mit anderen europäischen Dachverbänden den Verein für die Professionelle Offene Jugendarbeit in Europa, POYWE (Professional Open Youth Work in Euope), mitbegründet und stellt mit bOJA-Vorstand Karin Peham-Stauß die Präsidentin des Netzwerks.
Der europäische Jugenddialog (vormals "Strukturierter Dialog") ist das Mitspracheinstrument für junge Leute in der EU. In Phasen von 1,5 Jahren werden Jugendliche zu ihren Haltungen und Meinungen konsultiert.
Wie die europäischen Themen im Rahmen politischer Bildungsarbeit im Jugendzentrum Platz finden können, kann in folgenden Broschüren nachgelesen werden:
Politikempfehlung: Jugendliche niederschwellig in Politik einbinden
For the English Version click here.
Methodenbroschüre: Politische Bildung, aber wie?
Weitere Infos zum Jugenddialog findet ihr auf der Website der Koordinierungsstelle Jugenddialog
An einem internationalen Jugendaustausch in Russland nahmen Jugendliche aus Perg (Österreich), Portugal, Deutschland und Russland teil. Das Programm ERASMUS+ ermöglichte diesen Jugendlichen einen 14-tägigen Aufenthalt in einem typischen Jugendcamp am Schwarzen Meer, in der Region Krasnodar. Workshops zum Thema Führungsstile, Sprachkompetenz und Wissen über andere Länder mündeten schlussendlich in einem eigenen Workshop. Während des Projektes wurde dem youthPASS (Flyer) viel Augenmerk geschenkt. Mit diesem Zertifizierungsinstrument wird es Projektverantwortlichen und Jugendlichen ermöglicht das Erlernte aus solchen Projekten, außerhalb des formalen Lernens, Politikern und Arbeitgebern nahe zu bringen. Neben dem non-formalen Lernen gab es auch viel Spaß und bei internationalen Abenden brachte man sich die Kultur der einzelnen Länder näher.
Europäische Freiwillige aus Armenien hat ihr Projekt abgeschlossen und ist nun in Österreich als Au Pair Mädchen unterwegs.
bOJA, Lilienbrunngasse 18/2/47, 1020 Wien, boja@boja.at